Weingut Banfi srl
„Wir arbeiten mit den Händen und denken mit dem Herzen.“
John und Harry Mariani
Ursprünglich betätigten sich die italo-amerikanischen Brüder John und Harry Mariani im Import italienischer Weine in die USA. Bei ihrer Recherche nach Brunello-Produzenten stießen sie in den 1970er Jahren in Montalcino auf das Weingut Poggio alle Mura, „wo sie sofort das unausgeschöpfte Potenzial erkannten und so ihren langjährigen Traum verwirklichen, selbst Qualitätserzeuger zu werden.“ Ab 1978 erwarben die beiden Poggio alle Mura sowie umliegende Ländereien. Es entstand das Projekt Banfi – benannt nach einer Großtante der Brüder.
Es gab zu dieser Zeit gerade einmal 30 Brunello Erzeuger. Der hohe Qualitätsanspruch von Banfi und auch die Förderung und Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Bodenstruktur und insbesondere der Sangiovese-Klone inspirierten die ganze Region, Weinbergs- und Vinifizierungsmethoden zu modernisieren. „Für Banfi ist die Forschung ein transversales und sich ständig weiterentwickelndes Konzept, vom Weinberg bis zur Kellerei.“
Der gesamte Banfi Besitz in Montalcino erstreckt sich über riesige 2.830 ha, von denen etwa ein Drittel mit Reben bepflanzt ist. Dominant ist natürlich der Sangiovese, der dort Brunello genannt wird. Hinzu kommt eine weitere lokale Rebsorte namens Moscadello. Doch auch internationale Sorten werden angebaut: Dazu gehören Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah, Chardonnay, Pinot Grigio und Sauvignon Blanc.
„Ausgesprochen heterogen ist die Struktur der Böden, wobei Lehm und Kalkstein das Wachstum und die Komplexität der Rotweine begünstigen, während die Geröllböden das aromatische Profil der Weißweine abrunden und ihnen die typischen mineralischen Noten verleiht.“ Klimatisch ist das Gebiet gekennzeichnet durch viel Sonneneinstrahlung, gute Belüftung und Niederschläge, die sich vor allem im Herbst konzentrieren. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht begünstigen eine langsame und optimale Reifung.
© Fotos: Banfi srl
