
Weine von Bouvet-Ladubay kaufen

Das Haus Bouvet-Ladubay, das in Saint-Hilaire-Saint-Florent bei Saumur an der Loire beheimatet ist, gehört zu den bekanntesten Schaumwein-Erzeugern weltweit. Auch wenn es ein großes Weingut sein mag, entstehen hier unter der Leitung von Juliette Monmousseau Crémants von makelloser Qualität.
Gegründet 1851 am heutigen Standort, erzeugt Bouvet-Ladubay sowohl Stillweine aus den typischen Loire-Rebsorten Chenin Blanc und Cabernet Franc, als auch Schaumweine. Vor allem für letztere ist das Haus weltberühmt geworden. Vom einfachen La Petit Bulle Blanc bis zu den Jahrgangscrémants wie Ogmius, Trésor, Saphir, Brut Zéro und Instinct sind die Schaumweine charaktervolle, elegante und finessenreiche Schäumer, die immer zu einem herausragend guten Preis angeboten werden.
Étienne Bouvet, der im Jahre 1851 Celestine Ladubay ehelicht, erwarb kurze Zeit später ein Anwesen am heutigen Standort in Saint-Hilaire mit einem acht Kilometer langen Keller, der in den typischen Tuffstein der Gegend gehauen worden war. Der Mann war ausgesprochen geschäftstüchtig und so erzeugte er nicht nur Champagner, was bis 1927 rechtlich möglich war, auch wenn man nicht in der Champagne angesiedelt war, sondern er wurde auch ein Meister des Marketings, denn er entwickelte für jedes Restaurant und jeden Wiederverkäufer eigene Marken und Etiketten. Als er 1908 starb, hinterließ er ein Schloss, moderne Arbeitersiedlungen für seine 90 Angestellten, ferner eine Schule und eine Krankenstation, ein Theater, einen Hafen und sogar ein Elektrizitätswerk. Damals erreichten seine Crémants eine Auflage, die erst 2013 wieder erzielt wurde.
Étienne starb auf dem Gipfel seines Ruhms und dem seines Hauses. Der 1. Weltkrieg und das Ende der Belle Époque sowie die Weltwirtschaftskrise in den ausgehenden 1920er-Jahren sorgten für massive Umsatzeinbrüche und schließlich zur Zerstückelung des Unternehmens.

Übernommen wurde damals ein Großteil von Justin-Marcel Monmousseau. Der war Winzer in der Touraine und erwarb das Haus vor allem deshalb, weil er es einem direkten Konkurrenten wegschnappen wollte. Justin-Marcels Sohn Jean brachte das Haus ab 1946 wieder auf einen stabilen Pfad und weitete die Produktion aus.
Der eigentliche Erfolg kam dann mit Patrice Monmousseau. Der auf Wunsch seines Vaters in den 1950ern aber zunächst als Lehrling beginnen und sich hocharbeiten musste. 1974 folgte ein weiterer Tiefschlag in der Geschichte von Bouvet-Ladubay. Das Haus wurde nach familiären Streitigkeiten an den Champagne-Erzeuger Taittinger verkauft, behielten Patrice Monmousseau aber zumindest als Leiter der Firma.
Dann aber zerstritt man sich auch bei Taittinger und das Champagne-Haus samt Hotelgruppe und Crémant-Hersteller wurde 2006 an eine Kapitalgesellschaft veräußert. Da diese mit dem Haus nichts anfangen konnte, benötigte man einen „Weißen Ritter“, der als Investor das Haus retten konnte. Dieser hieß Vijay Mallya und war ein Tycoon in der indischen Getränkebranche. Da Patrice die Firma Bouvet-Ladubay zu einer Top-Marke gemacht und die Flaschenzahl seit 1974 verzehnfacht hatte, wurde 2008 eine neue Produktionsstätte gebaut.
2015 bot sich der Familie Monmousseau schließlich die Möglichkeit, das Unternehmen komplett zurückzukaufen. Es wird heute von Patrices Tochter Juliette geleitet.
© Fotos: Bouvet-Ladubay
