Château La Clotte


Die Geschichte des Weinguts La Clotte begann im Jahr 1886, hat aber im Jahr 2015 eine bemerkenswerte Wendung genommen. In jenem Jahr wurde es von der Familie Vauthier erworben und damit von den Besitzern des legendären Château Ausone.
Wie macht man aus einem „Underperformer“ einen „Overachiever“? In dem man das Team eines der besten Weingüter Saint-Émilions übernehmen lässt. So geschehen bei La Clotte, das von 1886 bis 1949 den Namen „La Clotte de Grailly“ getragen hat. Der Name „La Clotte“ stammt aus der Sprache der Gascogne und heißt übersetzt so viel wie „Grotte“ oder Höhle und bezieht sich auf die tiefen Keller, die dort seit der Römerzeit in den Kalkstein geschlagen wurden.

Tatsächlich befinden sich die vier Hektar Weinberge auf dem Kalksteinplateau von Saint-Émilion und bieten beste Voraussetzungen, die über eine lange Zeit hinweg nicht wirklich in die Flasche gebracht wurden. Doch mit den Vauthiers ändert sich das dramatisch.
Ein neuer Keller entsteht, es wird neu angepflanzt und der Merlot-Anteil von 80% zugunsten des Cabernets deutlich reduziert, was dem Klimawandel geschuldet ist. Die drei in Nutzung befindlichen Hektar mit bis zu 55 Jahre alten Reben werden, wie früher, wieder von Pferden bearbeitet, die Trauben früher gelesen, die Weine schlanker und präziser. Hier hat sich also in positiver Weise ein Paradigmenwechsel vollzogen.
© Fotos: Château La Clotte
