Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande

„Der sinnlichste Ausdruck eines Pauillac“

Nur einen Steinwurf vom verschwisterten Weingut Pichon Baron entfernt, kultiviert die „Comtesse“ einen sinnlicheren, feminineren Stil voller Grazie.

Mit vollem Namen heißt das Weingut Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande, doch unter Bordeaux-Liebhabern heißt es eigentlich nur „Comtesse“. Im Gegensatz dazu wird das auf der anderen Seite der Straße liegende Weingut Château Pichon-Longueville-Baron im Allgemeinen „Pichon Baron“ abgekürzt. Bis zum Jahr 1850 gehörten beide Weingüter zum Besitz von Pichon-Longueville. Aufgrund einer Erbteilung wurde Pichon Baron dem männlichen Nachkommen der Longuevilles, Baron Joseph de Pichon-Longueville, mit 2/5 zugeschlagen, während die drei Töchter sich die restlichen 3/5 teilen mussten. Es wurde zum Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande.

Das Weingut liegt westlich der Route du Vin D2 mit Weinbergen, die einerseits an Pichon Baron angrenzen und andererseits im Westen an Haut-Batailley sowie an Latour. Die Weinberge sind natürlich geprägt vom Kies aus der Günz-Periode. Innerhalb der 100 Hektar Land, von denen 76 mit Rebstöcken bepflanzt sind, können dennoch zehn verschiedene Terroirs ausgemacht werden, die sich in der Menge an Kies, Sand und Ton sowie der Menge an Eisen im Unterboden unterscheiden.

Jahrgänge wie der 1982er gehören zu den größten Weinen der Neuzeit. Trotzdem musste die Comtesse einige schwierige Jahre verkraften, als zum Ende der Ägide von May-Eliane de Lencquesaing nicht mehr genug investiert werden konnte. Sie verkaufte das Weingut 2006 an Champagne Louis Roederer, einem der wenigen großen Champagne-Häuser, das sich noch in Familienbesitz befindet.

Mit Roederer hat das Weingut zurück zu großer Exellenz gefunden. Das ist großen Investitionen von nicht weniger als 31 Millionen Euro in die Weinberge und den Keller zu verdanken. Im Jahr 2019 wurde das Investment mit der Einweihung eines neuen unterirdischen Fasskellers weitgehend abgeschlossen. Nun werden nach und nach weitere Parzellen des 100 Hektar umfassenden Besitzes nachgepflanzt.

Früher war das Weingut dafür bekannt, dass es über ungewöhnlich viel Merlot verfügte. Nun wird aber nur noch Cabernet nachgepflanzt – auch aufgrund des Klimawandels. Doch auch wenn der Cabernet deutlich die Oberhand gewonnen hat, waren die Weine von Pichon Lalande noch nie so fein und sinnlich, raffiniert und komplex wie heute.

© Fotos: Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande

Weine von Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande

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