Château Siran
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Seit 160 Jahren lenkt die Familie Miailhe die Geschicke dieses Margaux-Cru und hat es dank erheblicher Investitionen in den letzten Jahren auf Grand-Cru-Classé-Kurs gebracht.
Die Familie Miailhe, die das Weingut 1859 von den Großeltern Henri Toulouse-Lautrecs erwarb, hätte im Laufe der Jahre noch viel mehr Geld mit den Weinen verdienen können, wenn nicht die ursprüngliche Besitzerfamilie Barbier 1855 aus politischen Gründen die Aufnahme in die Klassifikation von 1855 abgelehnt hätte. Dennoch ist die Geschichte des Château Siran eine Erfolgsgeschichte, die in den letzten Jahren noch deutlicher geschrieben wurde. Das hat viel mit Edouard Miailhe und seiner Frau Seyrine zu tun, die das Weingut 2007 übernommen und grundlegend umgestaltet haben.
Zunächst holten sie den einflussreichen Berater Jacques Boissenot, ab 2014 Hubert de Boüard vom Château Angélus, 2016 die Önologin Marjolaine Defrance und den Weinbergsmanager Jean Luc Chevalier, der die 25 Hektar nach und nach auf biologischen Anbau umstellt. Zudem wurde das gesamte Team von Simonit & Sirch auf den schonenden Rebschnitt umgeschult.Zu den Renovierungsarbeiten gehören ein neuer Keller, in dem jede Parzelle separat ausgebaut werden kann, sowie ein separater Keller für die malolaktische Gärung. Die meisten Jahrgänge enthalten nun ca. 35% neues Eichenholz.
Das Weingut Siran liegt im Süden der Appellation Margaux, in der Nähe von Dauzac und Giscours, im Zentrum des Plateaus von Labarde. Etwa 45% der Fläche sind mit Merlot und 40% mit Cabernet Sauvignon bepflanzt. Hinzu kommen 13% Petit Verdot und etwas Cabernet Franc. Der Wein gehört zu den würzigen und eher üppigen Weinen der Appellation, ist aber sehr definiert und präzise ausgebaut, bietet viel dunkle Frucht und Tannin.
© Fotos: Château Siran
