Weingut Château de Fieuzal

„Wenn wir Fieuzal probieren, probieren wir viel mehr als einen Wein, wir probieren einen Ort und eine Erfahrung.“

Brenda und Lochlan Quinn

Wenn es so etwas wie eine Bank in der Appellation Graves gibt, dann ist es das Château de Fieuzal mit einem exzellenten roten Cru de Graves und einem ebenso herausragenden Weißwein, der allerdings viel seltener ist. 

Mit 60 Hektar Weinbergen, die mit roten Rebsorten bepflanzt sind, sowie zehn Hektar Weinbergen für die Weißweine gehört Fieuzal zu den großen Weingütern in der Region Graves und Pessac-Léognan. Gérard Gribelin hat das Weingut ab 1974 zu dem gemacht, was es heute ist.

2001 wurde es dann von den Schotten Brenda und Lochlan Quinn übernommen, die noch einmal investiert haben und das Niveau zusammen mit dem Weinmacher Stephen Carrier und dem Außenbetriebsleiter Christophe Rousseau gesteigert haben. Seit dem Jahrgang 2019 ist das Weingut biologisch-organisch zertifiziert.

Das ist jedoch längst nicht alles. Hier wird Biodiversität groß geschrieben und das Weingut eher als Weinfarm bezeichnet, und zwar wegen der Bienenkörbe, der Hühnerställe, der Gemüse- und Obstgärten und der großen Biodiversität innerhalb und außerhalb der Weinberge.

Die Weinberge liegen im östlichen Pessac und werden durch das Flüsschen Eau Blanche geteilt. Auf der einen Seite sind die Weinberge eher von Kies durchzogen, auf der anderen sind sie tonig und kalkig. Die roten Reben sind aufgeteilt in 50 % Cabernet Sauvignon, 37 % Merlot sowie in Cabernet Franc und Petit Verdot. Dazu gibt es die zehn Hektar weiße Reben mit jeweils 50 % Sauvignon Blanc und Sémillon. Der Rotwein wird in Barriques aus Eichenholz, in Tonneaux aus Akazienholz sowie in etwas Zement und Edelstahl ausgebaut. Beim Weißwein ist es ähnlich, nur dass hier noch ein Betonei hinzukommt.

© Fotos: Château de Fieuzal

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