Weingut Château Ducru-Beaucaillou

„Begeisterung für den wissenschaftlichen Wettbewerbsgeist.“

Familie Borie

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Seit 1720 gibt es das Grand Cru Classé Château Ducru-Beaucaillou in der Médoc-Appellation Saint-Julien. Seit 1942 und inzwischen drei Generationen ist es in der Hand der Familie Borie. 

Elf klassifizierte Châteaux prägen die nur 900 ha große Appellation südlich von Pauillac. „Die Böden, die im Wesentlichen aus Kies, Mergel und Geröll bestehen, verleihen den Weinen von Saint-Julien eine außergewöhnliche Eleganz und Rassigkeit.“ 

Dem Terroir verdankt das Château Ducru-Beaucaillou auch seinen Namen: „Les beaux cailloux“, „die schönen Kiesel“. Sie wurden vor rund zwei Millionen Jahren von der alten Garonne angeschwemmt und bieten heute die perfekte, weil nährstoffarme und gut entwässernde Grundlage für den Weinbau. Hinzu kommen die positiven klimatischen Einflüsse der Gironde, der Mündung in den Atlantik. Die vier täglichen Gezeiten wirbeln Wasser und Luft auf, mildern strenge Winter und sommerliche Hitze.

Gewirtschaftet wird mit umweltschonenden Methoden, ohne Herbizide und chemische Dünger, dafür mit viel mechanischer Arbeit, natürlichem Kompost und der gezielten Förderung von Nützlingen. Alle Entscheidungen, zumal auch für die Lese werden mit maximaler Präzision und unter Einsatz moderner Technologie Parzelle für Parzelle getroffen. Zwei Ingenieure sind extra für Forschung & Entwicklung abgestellt. 

Die Selektion des Traubenmaterials fällt seit Jahren immer drastischer aus. Wurden 2002 noch 16.000 Kisten Trauben geerntet, sind es heute gerade mal 8.000. Bei der Bewertung des Leseguts setzt die Beratung des Önologen Eric Boissenot an. Für die Gärung werden extra-kleine, temperaturgesteuerte Edelstahltanks eingesetzt, um „die Identität jeder Parzelle und Mikroparzelle zum Ausdruck zu bringen.“

© Fotos: Château Ducru-Beaucaillou

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