Weingut Château Giscours

„Giscours: weitläufig, spektakulär, vielfältig.“

Eric Albada Jelgersma

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Bordeaux und die Niederlande sind seit vielen Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Es waren nicht zuletzt Fachleute aus Holland, die das Médoc entwässert und urbar gemacht haben, sodass damals Stoffhändler wie Pierre de Lhomme dort Schlösser und Weingüter wie das Château Giscours erbauen konnten. Das war um 1552.

Rund 440 Jahre später war es der niederländische Unternehmer Eric Albada Jelgersma, der sich des renovierungsbedürftigen Châteaus annahm. Es hatte bis dahin eine wechselvolle Geschichte erlebt. Die Weine standen allerdings 1855, als die Klassifikation des Médoc vorgenommen wurde, so hoch im Kurs, dass das Weingut als 3ème Grand Cru Classé de Margaux eingestuft wurde.

Jelgersma, sein zum Weingut gewechselter Verwalter Alexander van Beek sowie seine Kinder Valérie, Dennis und Derk haben das Weingut mit seinen 79 Hektar Weinbergen im Laufe der Jahre wieder zu einem der führenden in der Appellation Margaux werden lassen. Dort entstehen duftige, mineralische, durchaus tanninreiche Weine mit großer aromatischer Tiefe und Finesse – wenn man ihnen die notwendige Zeit gibt.

Entscheidend für ihre Qualität ist das Terroir des Plateaus von Giscours, das die kiesigen Böden (Peyrosole) des Grand Poujeau mit den sandigen Kiesen (Brunisole) des Bel-Air-Hügels miteinander verbindet, sodass der Merlot Fülle und Tiefe und der Cabernet Sauvignon eine beeindruckende Komplexität erreichen. Cabernet Franc und Petit Verdot runden das Gesamtbild der klassischen Margaux ab.

© Fotos: Château Giscours

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