Weingut Château Léoville Las Cases
„Struktur, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.“
Familie Delon
Familie Delon
Das Château Léoville Las Cases wurde im Jahre 1855 als 2ème Grand Cru Classé de Saint-Julien klassifiziert. Das Weingut befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Pauillac und gehört zur kleinen Gruppe derer, die es verdient hätten, zu Premiers Crus hochgestuft zu werden.
Die Domaine de Léoville, zu der früher die heutigen Grand-Cru-Weingüter Las Cases, Barton und Poyferré, aber auch das heutige Château Beychevelle und das Château Latour gehörten, ist eines der ältesten Güter im Médoc. Es gehörte den Familien de Moytié und später de Gasq, zwei der reichsten und einflussreichsten französischen Adelsfamilien, die beide einen Sitz im Parlament von Bordeaux hatten. De Gasq verstarb 1769 kinderlos, und so fiel der Léoville-Besitz an eine Erbgemeinschaft von vier Neffen unter dem Vorsitz des Marquis de Las Cases Beauvoir. Zwischen 1826 und 1840 wurde das Gut aufgeteilt. Seit dem Jahr 1900 gehört es der Familie Delon. Mit 96 Hektar ist es ein großes Weingut, dessen 55 Hektar, die für den Grand Cru Classé genutzt werden, komplett von einer Mauer umgeben sind, deren Tor sich auf dem Etikett der Weinflaschen findet.
Der Cru des Châteaus Léoville Las Cases ist ein wahrer Vin de Garde. Wer einen klassischen Médoc sucht, dessen Charakter zwischen Saint-Julien und Pauillac changiert, der zeitlos und bar jeder Mode die Exzellenz der Region repräsentieren soll, ist hier an der richtigen Stelle. 67 % des Besitzes sind mit Cabernet Sauvignon bestockt, 23 % mit Merlot und 10 % mit Cabernet Franc. Der Anteil von Cabernet Sauvignon liegt beim Ersten Gewächs immer zwischen 75 und 85 %. Im Zweitwein von jüngeren Reben, dem „Le Petit Lion“, ist der Anteil an Merlot höher. Ebenso im eigenständigen Gewächs namens „Clos de Marquis“. Die Delons haben zusammen mit ihrem Berater Eric Boissenot 16 unterschiedliche Terroir-Typen identifiziert, deren Trauben sie getrennt ausbauen. Der Besitz wird praktisch vollständig biologisch-bioorganisch bewirtschaftet. Herbizide und Pestizide werden schon lange nicht mehr eingesetzt. Vergoren wird der „Grand Vin“ in einem Mix aus Zement, Holz und Edelstahl. Ausgebaut wird er im 2021 eröffneten neuen Keller zu 80 bis 90 % in neuem Holz für eine Reifezeit von ca. 20 Monaten. Neben Léoville Las Cases gehören der Familie Delon auch die Weingüter Potensac im Médoc sowie Nenin Pomerol.
© Fotos: Château Léoville Las Cases