Weingut Château Leoville Poyferré

„Ein freier Geist, eine einzigartige Identität.“

Familie Cuvelier

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Von den drei Léoville-Weingütern ist der „2ème Cru Classé Léoville Poyferré“ immer der üppigste Wein mit dem höchsten Merlot-Anteil. Damit wird er seinem Status als Zweites Gewächs absolut gerecht.

Man kann schon am Namen erkennen, dass das Weingut Château Léoville-Poyferré einst zum großen Besitz Léoville innerhalb der sogenannten Seigneurie de Lamarque gehörte. Sie entstand zu Beginn des 17. Jahrhunderts, als niederländische Spezialisten die Sümpfe des Médoc trockenlegten. Ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts legte die Familie de Moytié erste Rebflächen an. Eine Tochter von Maître Jean de Moytié heiratete Blaise Antoine Alexandre de Gascq, Seigneur von Léoville, der wie Jean de Moytié Mitglied des Parlaments von Bordeaux und ab 1771 dessen Präsident war. Die Flächen, die dem Ehepaar gehörten, reichten damals vom Château Beychevelle im Süden bis zum Château Latour in Pauillac im Norden. De Gascq verstarb 1769 kinderlos, und der Léoville-Besitz ging an eine Erbengemeinschaft von vier Neffen unter dem Vorsitz von Marquis de Las Cases Beauvoir. Während der französischen Revolution musste der Marquis zwar fliehen, konnte jedoch den Besitz bis auf ein Viertel behalten, das später an den aus Irland stammenden Weinhändler Hugh Barton verkauft wurde, der das Château Léoville-Barton erbauen ließ. 1840 wurde der restliche Besitz erneut aufgeteilt. Pierre-Jean de Las Cases behielt nahezu zwei Drittel des heutigen Châteaus Léoville-las-Cases, das andere Drittel ging an seine Schwester Jeanne de Las Cases, die Jean-Marie de Poyferré ehelichte. So entstand das Weingut Château Léoville-Poyferré. Es wurde im Jahr 1920 von der Familie Cuvelier übernommen, die es nun seit mehr als 100 Jahren besitzt. Seit 2018 führt Sara Lecompte Cuvelier das Weingut als Managing Director.

Das Château befindet sich am Ortsrand von St-Julien-Beychevelle und umfasst 80 Hektar auf dem Plateau von St-Julien, jedoch nicht auf der Seite von Beychevelle. Die Böden sind von Regosolen, Ton und sandigem Kies geprägt, in denen rund 63 % Cabernet Sauvignon, 25 % Merlot, 7 % Petit Verdot und 5 % Cabernet Franc wurzeln. Unter der Leitung von Bruno Clenet wird immer mehr biologischer Landbau betrieben, die Parzellen mit den in doppeltem Guyot erzogenen Reben werden immer weniger tief und häufiger beackert. Bei der Weinbereitung werden die Trauben fünf bis acht Tage lang kühl vorvergoren, bevor die lange Mazeration im temperaturkontrollierten Edelstahl beginnt. Die malolaktische Gärung erfolgt bereits im Holz, wo die Weine dann auch mit 80 % Neuholzanteil reifen. Die Handschrift des Beraters Michel Rolland ist hier in der Stilistik der Weine deutlich zu erkennen.

© Fotos: Château Leoville Poyferré

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