Weingut Domaine de Chevalier

„Nur ein familiärer Wille ist in der Lage, die Quintessenz zu extrahieren.“

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Die Domaine de Chevalier ist im Grunde eine Lichtung inmitten eines Waldes. Schon im 17. Jahrhundert gab es hier Weinberge. Die Geburtsstunde des Weingutes jedoch ist im 19. Jahrhundert anzusiedeln. Es gab seitdem nur wenige Winzer, aus der Familie Ricard, bevor 1983 die Weinhandelsfamilie Bernard übernahm, die die Domaine bis heute führt.

Mit dem Ziel, die 150jährige Geschichte fortzuschreiben und ein „geschichtsträchtiges Produkt mit einem einzigartigem Image zu etablieren“, startete Olivier Bernard umfangreiche Investitionen. Die Anbaufläche wurde deutlich vergrößert. Alle Elemente des Betriebs wurden überdacht und neu gestaltet. „Wir haben entwickelt gebaut und umgestaltet. Nichts wurde dem Zufall überlassen.“

Mit der Klassifizierung von 1953 wurde Chevalier in die Gruppe der Grands Crus Classés de Graves aufgenommen. Auf 7 ha gedeihen heute 70 % Sauvignon und 30 % Sémillon. Die roten Rebsorten stehen auf 60 ha: 63 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 5 % Petit Verdot, 2 % Cabernet Franc. Der Boden besteht überwiegend aus schwarzem Sand und feinem Kies auf tonig-kiesigem Untergrund. Eine für die Appellation unüblich hohe Pflanzdichte von 10.000 Reben/ha lässt die im Schnitt 35 Jahre alten Reben tief wurzeln und so eine hohe Aromendichte hervorbringen.

Der Chevalier Rouge entsteht durch Gärung im Stahltank, in tulpenförmigen Beton Tanks und in konischen Holzfässern. Der Fassausbau (16 bis 20 Monate) erfolgt zu 30 % in neuen Barriques. Beim hochgelobten und bemerkenswert lagerfähigen Weißwein findet die Gärung nach schonender Pressung und feiner Vorklärung im Fass statt. Der Ausbau erfolgt ebenfalls im Fass, auf der Hefe für bis zu 18 Monate.

© Fotos: Domaine de Chevalier

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