Weingut Domaine Michel Niellon
„Traditionelle Weinbereitung mit Substanz und Konzentration.“
Michel Niellon
Michel Niellon
Mehr als 50 Jahrgänge hat Michel Niellon in seinen Weinbergen in Chassagne-Montrachet erzeugt, bevor er die Verantwortung an seine Nachkommen übergab. In dieser Zeit ist er zu einem der bedeutendsten Winzer seiner Generation geworden. Seine Kinder und Enkel setzten diese Arbeit erfolgreich fort.
In den 1950er Jahren stieg Michel Niellon in das elterliche Weingut ein. Damals wurden noch Trauben für andere Weingüter produziert. Doch schon in den 1960er Jahren beschlossen Vater und Sohn Niellon, eigene Weine abzufüllen. Die Weine wurden schnell bekannt und gehören seit dieser Zeit zu den besten, die in der Gegend von Montrachet erzeugt werden. Der heutige Winzer, Niellons Schwiegersohn Michel Coutoux, stieg 1991 in das Weingut ein. Zusammen mit seiner Frau, deren Schwester und deren Sohn Mathieu Besson führt er heute das Weingut.
Die Qualität der Weine beruht nicht zuletzt auf den sehr alten Rebstöcken auf den knapp sechs Hektar, die das Weingut umfasst. Vier davon sind mit Chardonnay bepflanzt, zwei mit Pinot Noir. Die geringen Erträge führen zu einer Fülle und einem Reichtum an Glycerin, wie man sie sonst nur selten findet. Die besten Weine der Grand Crus Bâtard-Montrachet und Chevalier-Montrachet sind zeitlose Weine, die eine enorme Tiefe erzeugen. Es sind keine schweren Weine, die dort erzeugt werden. Michel Coutoux, Schwiegersohn des 2020 verstorbenen Michel Niellon, fasst die Lesegewohnheiten so zusammen: „Wir achten zuerst auf die Säure. Oft sind wir mit der Lese die Ersten im Dorf.“ Nach der Handlese werden alle Weine spontan vergoren, teils in Edelstahl, teils in Barriques. Etwa 25% der Fässer sind neu. Um Frucht und Terroir nicht zu überdecken, werden die Weine nur zwölf Monate im Barrique ausgebaut und dann abgefüllt. So entstehen sehr ausgewogene, feine Weine mit Spannung und Tiefe.
© Fotos: Domaine Michel Niellon