Weingut Gramona

„Corpinnat vom Feinsten“

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Gramona gehört zu den Pionieren der Schaumweinherstellung im Alt Penedès und ist heute eines der besten Häuser der Region, das für seine besonders lange Flaschenreife bekannt ist. 
Lange Zeit waren die Weine aus Gramona unter der Bezeichnung „Cava“ bekannt. Doch wie die viele andere führende Schaumweinerzeuger der Region hat sich auch Gramona für die Bezeichnung „Corpinnat“ entschieden. Den „Cava“ hat man den großen, teils schon industriell erzeugenden Produzenten überlassen.

Gramona geht auf Josep Batlle zurück, den Ururgroßvater der heutigen Familienmitglieder. Er arbeitete als Winzer und Viticulturist, wie man heute sagen würde, für eine Familie in La Plana im Tal des Flusses Anoia. Joseps Sohn Pau begann in der Zeit, als die Reblaus in Frankreich wütete, französische Schaumweinerzeuger mit Grundwein zu beliefern und verdiente damit so viel Geld, ddass er die von seinem Vater bewirtschafteten Weinberge schließlich 1881 erwerben und sein eigenes Weingut Celler Batlle eröffnen konnte. Paus Tochter Pilar heiratete den Sohn des Präsidenten der Taverneninnung von Barcelona, Bartolomé Gramona, nach dem das Cava-Haus benannt wurde. Der eigentliche Aufschwung kam 1945, als Bartomeu und Josep Lluis Gramona begannen, ihre Schaumweine besonders lang reifen zu lassen. Der ikonische „Gramona III Lustros“ wurde 1951 zum ersten Mal abgefüllt und 1961 auf den Markt gebracht. Im Jahr 2021 feierte die Familie Gramona ihr erstes Jahrhundert als Sekthersteller und ihr 140-jähriges Jubiläum als Winzer.

Die Weinberge von Gramona befinden sich im so genannten „Alt Penedes“, in den Höhenlagen um Sant Sarduní d’Anoia, wo die Böden hauptsächlich aus Lehm und Kalk bestehen, mit einigen Schwemmlandböden in der Nähe des Flusses Anoia und Schieferböden in der Nähe von Montserrat. Schon früh setzte die Familie auf biologischen Anbau und intensivierte diesen zunehmend in Richtung Biodynamie. Seit 2014 ist das Weingut demeter® zertifiziert. Wie es in der Biodynamie als Ideal gilt, wurde auf Gramona eine Kreislaufwirtschaft mit eigenen Tieren und eigenem Kompost aufgebaut. 

Im Keller wird so gearbeitet, wie es früher im Cava-Gebiet und auch in der Champagne üblich war. Damals wurde die Flaschengärung unter Kork durchgeführt. Heute werden fast überall Kronkorken verwendet. Nicht so bei Gramona. Zumindest nicht für die länger gereiften Schaumweine. Alles, was länger als fünf Jahre im Keller liegt, reift weiterhin unter Kork, wird von Hand gerüttelt und von Hand warm degorgiert. Die Dosage ist null oder sehr gering. 

Gramona war zusammen mit Recaredo der Gründer von „Corpinnat“, weil man die zu schwammigen Richtlinien der DO Cava nicht mehr mittragen wollte. 2015 wurde die Gruppe gegründet und 2017 als europäische Marke anerkannt. Inzwischen gibt es elf Mitglieder. Sie alle haben sich dem zertifizierten biologischen Anbau sowie einer Flaschenlagerung von mindestens 17 Monaten verpflichtet. Gramona gehört außerdem zu den „Wineries for climate protection“ und ist nachhaltig zertifiziert. Die meisten Corpinnats von Gramona liegen mindestens fünf Jahre auf der Hefe. Der aktuelle „Lustros“ lag neun Jahre auf der Hefe, der „Cellar Batlle“ elf Jahre, der „Enoteca“ sogar 13 Jahre.

© Fotos: Weingut Gramona

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