Jim Barry gilt als eine Ikone des australischen Weinbaus. Sein Ehrgeiz, sein Know-how und sein Gemeinschaftsgeist trugen dazu bei, das Clare Valley, rund 100 Kilometer nördlich von Adelaide, zu einer Topregion auf dem Kontinent zu entwickeln.
Als einer der ersten studierten Önologen im Clare Valley machte Bill seinen Abschluss 1947 am Roseworthy Agricultural College. 22 Jahre lang arbeitete er dann bei der Clarevale Cooperative, gründete 1969 Taylors Wines für die Familie Taylor. Doch schon 1959 hatte Bill zusammen mit Frau Nancy eigenes Land erworben.
Noch heute, über 60 Jahre später, ist die Winery ein Familienbetrieb, mit inzwischen drei Generationen, die alle ihr Studium am Roseworthy College absolviert haben. Sohn Peter hatte von Beginn an viel Verantwortung übernommen, seit 1985 fungiert er als Managing Director. Nachfolgeprobleme wird es auch für ihn zum Glück nicht geben, sind doch wiederum mit Tom (Winemaking), Sam (Vertrieb) und Olivia (Marketing) seine eigenen Kinder in leitender Funktion.
Um die ganze Kontrolle zu behalten und so die hohe Qualität zu gewährleisten, vinifiziert die Barry Familie ausschließlich Traubenmaterial von eigenen Böden. In den letzten 60 Jahren wurden die Rebflächen immer wieder erweitert. Heute gibt es ein Mosaik aus 17 Weinbergen mit einer Gesamtfläche von 320 ha im Clare Valley sowie zwei Weinberge mit einer Fläche von 35 ha im Coonawarra. Hier lässt sich aus einer Vielfalt von Terroirs schöpfen. Allein die Bodenvarianten reichen von Sand-Ton über Schieferformationen und unterschiedlichsten Lehmarten bis Kalk und Schluffstein.
Jim Barry Wines machte sich ursprünglich einen Namen mit Weltklasse-Riesling. Legendär sind jedoch ebenso die sortenreinen Shiraz "The Armagh" oder "The McRae Wood".
© Fotos: Jim Barry Wines