Kellerei Terlan

„Wir verfolgen einen strengen Qualitätskurs.“

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Herr Gasser und Herr Kofler

Im damals durch Großgrundbesitz geprägten Etschtal (Alto Adige) war die Gründung einer Genossenschaft schlicht „revolutionär“. 1893 schlossen sich 24 Weinbauern zusammen. Heute zählt die Kellerei Terlan rund 140 Mitglieder. Auf einer Anbaufläche von etwa 190 ha gedeihen zu 30 % Rot- und zu 70 % Weißweine.

Der Boden ist durch vulkanisches Quarzporphyr dominiert. Die Rebe produziert hier Polyphenole, die besonders salzige Weine mit Spannung und Tiefe sowie großer Langlebigkeit entstehen lassen.

Auch das Klima begünstigt den Weinbau. So herrscht im mittleren Etschtal, an dessen steilen Süd- bis Südwestflanken sich das Terlaner Terroir befindet, ein submediterranes Klima vor. Sogar Kaktusfeigen wachsen hier. Im Jahresmittel ist die Temperatur für diesen Breitengrad überdurchschnittlich hoch. Im Sommer heizt die Sonne am Tag stark auf, nachts wird die Temperatur durch kühle Fallwinde bestimmt. Die Besonderheit des Gebietes spiegelt sich auch in der Herkunftsbezeichnung (DOC), in der sich neben „Südtirol“ bzw. Alto Adige der Zusatz „Terlaner“ findet.

Die Rebflächen der Winzergenossenschaft sind zwischen 250 und 900 Metern hoch gelegen. Tiefere Lagen eignen sich für Lagrein, Cabernet oder andere schwere Rotweine. Blauburgunder oder Weißweine bevorzugen die höheren, etwas kühleren Lagen. Die Kellerei Terlan vermarktet ihre Weine in verschiedenen Qualitätslinien, zum Beispiel "Selektion" und "Tradition". Darüber hinaus wird jährlich ein Raritätenwein auf den Markt gebracht, der mindestens zehn Jahre Reife auf der Feinhefe hinter sich hat. Diese "Rarity" Weine aus Pinot Bianco gehören mit einer mehrfachen Bewertung von 98 Parker-Punkten zu den besten Weißweinen Italiens.

© Fotos: Kellerei Terlan, Hannes Unterhauser

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