Weingut Korrell
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Dass eine der besten Lagen des Weinguts Korrell „Paradies“ heißt, ist zwar Zufall, spiegelt aber das Gefühl wider, das Martin und Britta Korrell empfinden, wenn sie über ihr Weingut in Bad Kreuznach an der Nahe sprechen.
Das Weingut selbst blickt auf eine Geschichte zurück, die 1832 begonnen hat, als die ursprünglich aus Spanien stammenden Korrells einen landwirtschaftlichen Betrieb gegründet haben. Erst Wilfried Korrell hat sich 1967 entschieden aus dem Mischbetrieb ein reines Weingut zu formen. Heute führen Martin und Britta Korrell als Eigentümer in sechster Generation diese Tradition fort. Doch der Übergang vom Vater auf den Sohn geschah ganz anders, als Martin sich das vorgestellt hatte. Als er 1995 von einem Praktikum in Australien nach Hause zurückkehrte, fand er seinen Vater nach einem schweren Sturz im Rollstuhl vor. Er wurde ins kalte Wasser geschmissen, lernte aber schnell schwimmen und hat das Weingut dann 2003 zusammen mit seiner Frau auch ganz offiziell von seinen Eltern übernommen und es in die Spitze des Anbaugebietes geführt.
Das liegt an der steten, ruhigen und überlegten Qualitätsarbeit im Weingut, aber auch an den hervorragenden Lagen wie dem erwähnten „Paradies“ in Rosenberg und St. Martin, dem „Kirschheck“ in Norheim, der „Klamm“ in Niederhausen, und den Lagen „In den Felsen“ und „Königsfels“ in Schloßböckelheim. In den rund 26 Hektar steht eine breite Palette von Weißweinsorten wie Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Müller-Thurgau, sowie Spätburgunder und Dornfelder. Mittlerweile ist Korrell zudem für seine Sekte bekannt.
© Fotos: Weingut Korrell
