Wenn sich die jahrhundertelange Geschichte französischer Genusskultur mit der amerikanischen Idee unbegrenzter Möglichkeiten paart, könnte daraus ein großartiger Wein entstehen – zum Beispiel Opus One, einer der Blue Chips in Kalifornien.
1970 wurde die Idee eines Joint Ventures zwischen Baron Philippe de Rothschild und Robert Mondavi geboren. Zehn Jahre später erst kam es zur Gründung der Opus One Winery. Von Beginn an war das Ziel, einen kalifornischen Spitzenwein mit klassischer Bordeaux-Charakteristik zu kreieren. Die ersten Jahrgänge wurden auf der Robert Mondavi Winery gelesen und produziert.
Später verkaufte Mondavi einen Teil seiner Rebfläche an das neue Unternehmen, das in der Folge stetig neue Liegenschaften akquirierte. Bis 2004 war die Leitung von Opus One stets paritätisch durch beide Parteien besetzt. Seitdem wird das Weingut „allein“ durch Michael Silacci als CEO geführt.
Die Weinberge von Opus One, bestehend aus vier Parzellen mit insgesamt 170 ha, befinden sich im westlichen Teil der berühmten Oakville AVA. Hier werden die Bordeaux-typischen Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Malbec und Petit Verdot angebaut.
Die 1999 neu errichtete Kellerei liegt an einem Hang, so dass sämtliche Prozessschritte schonend, ohne den Einsatz von Pumpen, ausgeführt werden können. Oben wird das Lesegut angeliefert, im unteren Geschoss der fertige Wein abgefüllt – nachdem er bis zu 20 Monate lang in zu 100 % neuen Barriques reifen durfte.
© Fotos: Opus One Winery
