Es gab Zeiten, und die sind noch gar nicht so lange her, da bestand die Weinwelt vor allem aus französischen Weinen. Bordeaux, Burgund und Champagne waren angesagt. Und dazu gab es hier und da ein bisschen was an deutschem Riesling, Sherry, Port oder einzelne Weine aus der Rioja.
Mit den 1970er Jahren hat sich die wahrgenommene Weinwelt immer weiter vergrößert. Das Napa Valley und der kalifornische Wein kamen hinzu. Die ersten „Super Tuscans“ erblickten das Licht der Welt und mit ihnen wurden auch Chianti, Brunello und Barolo populär. Der Blick weitete sich in den 1980ern und 90ern Richtung Rhône und Roussillon, Südafrika, Argentinien und Chile, Ribera del Duero oder Oregon. Der Weinbau in Österreich und Deutschland hat sich neu erfunden und vor rund 20 Jahren rückten historische Weinbaugebiete wie Georgien, Griechenland, das Jura, die Kanarischen Inseln oder Sizilien, aber auch neue wie beispielsweise China und England in den Fokus.