Das Château Coutet in Saint-Émillion geht zurück auf das 15. Jahrhundert. Seit über 400 Jahren ist es eng mit der Familie Beaulieu verbunden. Heute ist bereits die 14. Generation in das Unternehmen eingebunden und profitiert immer noch von Voraussetzungen, die in der „Classification des vins“ von 1884 wie folgt beschrieben wurden: „Das Weingut Coutet liegt auf einem der Hügel von Saint-Émilion, in einer glücklichen Lage, mit Blick auf das Tal der Dordogne, mit malerischen Lagen und einem für die Rebe sehr günstigen Boden. Der Weinberg besteht aus 9 ha, die sich teils über das Plateau, teils über den Südwesthang verteilen. Diese schöne Lage kann nur sanfte Weine hervorbringen, die sich durch ihr lang anhaltendes Bouquet auszeichnen.“
Produziert wird nach zertifiziert biologischen Maßstäben, überhaupt wurden in Coutet noch nie Unkrautvernichter oder Pestizide eingesetzt. Der Boden ist chemisch völlig unbelastet und wird von verschiedenen Einrichtungen wissenschaftlichen untersucht.
„Es handelt sich um einen der wenigen Orte in Saint-Émilion, an dem noch einige Stiel-, Stein- und Traubeneichen vorhanden sind. Auch Feigenbäume sind gut vertreten, und einige kleine Trockenwiesen beherbergen mehrere Orchideenarten.“
Die Rebfläche von 11,5 ha ist zu 60 % mit Merlot, zu 30 % mit Cabernet Franc sowie zu je 5 % mit Cabernet Sauvignon und mit Malbec bepflanzt.
Das Plateau von Saint-Martin (4,5 ha) zeigt – typisch für Saint Émillion – eine mittel- bis feinkörnige, kalkhaltige Braunerde über einem Kalkstein-Untergrund. Die Parzellen sind umgeben von prestigeträchtigen Premiers Grands Crus Classés Nachbarn.
La Côte de Franc (3,5 ha) ist der Hang des Plateaus, der nach Libourne hin abfällt.
Der Boden hier besteht aus einer schwerem Ton-Kalk-Mischung. Le pied de côte (5 ha) schließlich besteht hauptsächlich aus lehmigem Sand, der teilweise auf Eisenoxiden liegt. Die Anbaudichte beträgt etwa 6.000 Rebstöcke/ha. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 38 Jahren.
© Fotos: Château Coutet
