Die Domaine Huet in Vouvray – berühmt für einige der weltweit besten Chenin Blancs

Unter den französischen Weißweinsorten ist der Chenin Blanc immer noch weniger bekannt als der Chardonnay aus dem Burgund oder der Sauvignon Blanc aus Sancerre und Pouilly-Fumé. Dabei bringt diese Rebsorte von der Loire einige der größten Weine Frankreichs hervor – und das seit Jahrhunderten.

Ein Ort, an dem dies seit rund 100 Jahren unter Beweis gestellt wird, ist die Domaine Huet in Vouvray. Vouvray liegt in der Touraine und ist geprägt vom sogenannten Tuffeau, einem weißen bis gelben Kalkstein, aus dem auch die Schlösser an der Loire gebaut wurden. Er verleiht den Chenin Blancs, die in Vouvray früher ausschließlich restsüß erzeugt werden, eine besondere Säure und Mineralität. Auch Huet pflegt diesen Stil seit seiner Gründung 1928 durch den legendären Gaston Huet, erzeugt aber längst auch trockene Varianten. Dabei folgt der Ausbau der Weine auf der Domaine Huet seit jeher dem Verlauf des Jahrgangs. »Es ist wichtig, dass die Weine rein, energisch und ausgewogen bleiben und dass wir unsere Terroirs durch die Brille jeder einzigartigen Wachstumsperiode sehen«, fasst Sarah Hwang zusammen.

Sarah Hwang leitet das Weingut seit 2012, als ihre Familie es von den Huets übernahm, da es keine Nachfolger gab. Der Übergang war damals fließend, denn Sarah arbeitete seit dieser Zeit im Team mit dem Önologen Jean-Bernard Berthomé und Benjamin Joliveau, dem damaligen Mann für die Weinberge, durch die er schon als Kind streifte, denn er ist quasi auf dem Weingut aufgewachsen. Heute sind Sarah und Benjamin das erfolgreiche Team, denn Jean-Bernard Berthomé hat sich zur Ruhe gesetzt. »Für mich ist es wichtig, dass wir als Team wahrgenommen werden«, beschreibt Sarah ihre Arbeit. »Wir sind ein kleines Team, da die Domaine nur knapp 30 Hektar umfasst. Wir haben eine Unternehmenskultur, in der alles gesagt werden darf und alles auf den Tisch kommt. Das macht sicher auch unseren Erfolg aus, denn am Ende werden wir immer besser.«

Tatsächlich hat sich der Stil der Weine in den letzten Jahren weiter verfeinert, die Weine sind noch präziser geworden. Das Weingut produziert Schaumweine, trockene Weine (Sec), halbtrockene Weine (Demi-sec), Spätlesen (Moelleux) und den sogenannten Premier Trie, einen Moelleux aus der ersten Lese, den man im Teegeschäft als First Flush bezeichnen würde. »Wir schauen Jahrgang für Jahrgang, was uns die Natur bietet. Und so entscheiden wir, welche Weine es geben wird«, fasst Sarah das Angebot des Weinguts zusammen. 2019 gab es nur jeweils einen Sec aus den drei Lagen der Domaine, Le Haut Lieu, Le Clos du Borg und Le Mont. 2021 waren es sogar nur drei Sec und 2022 gab es die ganze Palette von Sec, Demi-Sec, Moelleux und Premier Trie aus allen Lagen.

Das Ergebnis sind feine, elegante und zugleich kraftvolle Weine, die über Jahrzehnte reifen können. Aromatisch und strukturell unterscheiden sie sich deutlich von den Burgundern, stehen ihnen aber in Komplexität und Tiefe oft in nichts nach. Dafür zeigen Sie eine spielerische Leichtigkeit in Verbindung mit einer tiefen Würze und vibrierenden Mineralität, die man in dieser puren Form im Burgund auch nur selten findet. Die Klasse spiegelt sich auch in den hohen Punktzahlen wider, die Stephan Reinhardt von Robert Parker’s The Wine Advocate vergibt. Die vier Weine, die wir Ihnen anbieten, wurden mit 95 bis 97 Punkten bewertet. Sie gehören zu den großen Weißweinen Frankreichs der Jahrgänge 2017 bis 2020.

Weine von Domaine Huet in Vouvray

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