Rebsorte Schwarzriesling / Pinot Meunier

Schwarzriesling, auch bekannt als Pinot Meunier oder Müllerrebe, ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Frankreich, Deutschland und ihre Heimat hat. In Frankreich spielt er insbesondere in der Champagne als traditioneller Bestandteil der Cuvée dort eine wichtige Rolle, im Süden Deutschlands ist er auch oft als eher einfacher, sortenrein ausgebauter Stillwein anzutreffen. Aromatisch als auch qualitativ kann man den Pinot Meunier als kleinen Bruder des Pinot Noir bezeichnen. Er erreicht nicht die Komplexität und Tiefe seines großen Bruders, liefert dafür säurereiche, nicht zu alkoholische Weine von eher heller Farbe. Was – ebenso, wie seine relative Resilienz gegenüber Frost und Kälte – eine Erklärung für die besondere Eignung beim Schaumwein liefert. Als Stillwein liefert er gute Zech- und Alltagsweinqualität mit meist schöner Brombeer- oder Kirschfrucht und erfrischender Säure. An der gehobenen Speisetafel ist er aber meist eher fehl am Platz.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Schwarzriesling Wein

Was macht den Charakter der Rebsorte Schwarzriesling aus?

Der Schwarzriesling, auch Pinot Meunier genannt, zeichnet sich durch seine frische Säure, moderate Alkoholwerte und eher helle Farbe aus. Aromatisch bietet er saftige Noten von Brombeere und Kirsche, ohne die Tiefe und Komplexität des Pinot Noir zu erreichen. Sein Charakter ist unkompliziert, fruchtbetont und zugänglich, weshalb er sich besonders für Schaumwein und leichte, alltagstaugliche Stillweine eignet. Frostresistenz und Robustheit unterstreichen zudem seine Vielseitigkeit im Anbau.

Wo wird Schwarzriesling hauptsächlich angebaut?

In Deutschland findet man die größten Anbauflächen in Württemberg, gefolgt von der Pfalz und Baden. International ist Schwarzriesling vor allem in der Champagne bekannt, wo er als Pinot Meunier eine zentrale Rolle in vielen Cuvées spielt.

Wie schmeckt ein typischer Schwarzriesling?

Ein klassischer Schwarzriesling präsentiert sich fruchtig, samtig und leicht. Typische Aromen sind rote Beeren wie Erdbeere, Himbeere und Kirsche, begleitet von einem dezenten Mandel- oder Kräuterton. Je nach Ausbau reicht der Geschmack von unkompliziert-frisch bis hin zu komplex und tiefgründig.

Was sind die charakteristischen Merkmale von Schwarzriesling?

• Elegante Fruchtigkeit 

• Weiche Tannine und milde Säure 
• Zarte Würze, oft mit Mandel- oder Kräuternoten 
• Vielseitigkeit: von leichten Rotweinen bis hin zu kräftigeren, im Holzfass ausgebauten Varianten

Mit welchen Speisen passt Schwarzriesling gut zusammen?

Schwarzriesling ist ein echter Essensbegleiter. Besonders gut harmoniert er mit: 

• Geflügel (z. B. Ente oder Gans) 
• Schweinefleisch und Kalb 
• Pilzgerichten und Pasta mit Rahmsauce 
• Milden Käsesorten 
• Leichter mediterraner Küche

Wie lange kann man Schwarzriesling lagern?

Leichte Varianten sind für den frischen Genuss in den ersten 2–4 Jahren gedacht. Im Holzfass gereifte Weine können sich jedoch über 5–8 Jahre oder länger positiv entwickeln.

Was ist der Unterschied zwischen Schwarzriesling und Spätburgunder?

Beide gehören zur Burgunderfamilie, unterscheiden sich aber in Nuancen: 

• Spätburgunder (Pinot Noir): kräftiger, komplexer, oft mit mehr Tannin und Struktur. 
• Schwarzriesling (Pinot Meunier): weicher, fruchtiger, leichter zugänglich.

Wie sollte man Schwarzriesling servieren?

Am besten leicht gekühlt bei 14–16 °C. So kommen seine Frucht und Eleganz perfekt zur Geltung. Für kräftigere Varianten aus dem Holzfass darf es auch etwas wärmer sein.

Was sind die besten Jahrgänge für Schwarzriesling?

Sehr gute Qualitäten stammen aus warmen, sonnenreichen Jahren. In Deutschland sind 2015, 2018, 2019 und 2020 besonders hervorzuheben. Diese Jahrgänge haben reife, aromatische Trauben hervorgebracht, die den typischen Charakter des Schwarzrieslings besonders gut zeigen.

Wie wird Schwarzriesling hergestellt?

Nach der Lese werden die Trauben entrappt und auf der Maische vergoren, um Farbe und Aromen zu extrahieren. Je nach gewünschtem Stil erfolgt der Ausbau: 

• Im Edelstahltank: fruchtig, frisch, leicht. 
• Im Holzfass oder Barrique: kräftiger, mit feiner Würze und Reifepotenzial.

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Frühburgunder

Frühburgunder, auch als Pinot Madeleine bekannt, ist eine rote Rebsorte, die eng mit dem Spätburgunder (Pinot Noir) verwandt ist. Angebaut wird sie auch in Frankreich, hauptsächlich aber in Deutschland. Die Traube reift – nomen est omen – früher als der Spätburgunder und ergibt etwas üppigere Weine mit samtigen Tanninen und guter Säure.

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Regent

Der Regent ist eine rote Neuzüchtung aus Deutschland. Er wurde in den späten 1960er Jahren entwickelt, vor allem mit dem Ziel, eine ertragssichere und krankheitsresistente rote Sorte zu schaffen – und das war durchaus erfolgreich.

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Barbera

Barbera ist die meistangebaute rote Rebsorte im norditalienischen Piemont – aber auch in der Lombardei und der Emilia-Romagna verbreitet. Sie liefert fruchtige, zugängliche Rotweine mit intensiv rubinroter Farbe und Aromen von roten Früchten, Kirschen, Pflaumen und Gewürzen. Am Gaumen sind sie mittelkräftig, mit moderaten Tanninen und auch bei Vollreife noch lebendiger Säure.

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Aglianico

Der Aglianico ist eine der ältesten Rebsorten aus Süditalien. Schon im 16. Jahrhundert finden sich erste schriftliche Belege für seinen Anbau. Er liefert hochwertige Weine mit tiefer rubin- bis granatroter Farbe und üppig-vielschichtigem Bouquet.

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Grenache

Grenache ist eine rote Rebsorte, die vor allem im südlichen Frankreich und Spanien (wo sie als Garnacha bekannt ist) angebaut wird. Die Weine sind typischerweise mittelkräftig bis kräftig, mit niedrigen Tanninen und hoher Säure.

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Mourvèdre/Monastrell

Mourvèdre ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich im Süden Frankreichs und Spanien – dort unter dem Namen Monastrell – angebaut wird. Die Weine sind tieffarbig, mittelkräftig bis kräftig, mit hohen, in der Jugend oft ruppigen Tanninen und einer moderaten bis hohen Säure.

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Elbling

Elbling ist eine sehr alte weiße Rebsorte, die hauptsächlich in Deutschland, insbesondere entlang der oberen Mosel, mit langer Geschichte angebaut wird. Die Weine sind leicht, frisch und spritzig, mit kräftig-markanter Säure und niedrigem Alkoholgehalt – was den Elbling auch als Grundwein für die Versektung besonders interessant macht.

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Sauvignon Blanc

Sauvignon Blanc ist eine der bekanntesten weißen Rebsorten aus Frankreich. Ihren eigentlichen Ursprung hat sie an der Loire – wird inzwischen aber als zweitwichtigste Edel-Sorte nach dem Chardonnay weltweite angebaut. Insbesondere Neuseeland ist so zur zweiten Heimat des Sauvignon Blanc geworden.

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Weißburgunder

Die Weißburgunder-Rebe – in Frankreich Pinot Blanc, in Italien Pinot Bianco genannt – ist das hellste Mitglied der großen Burgunder Familie. Die Sorte erbringt frische, fruchtige Weine, deren Säure je nach Machart von moderat bis kräftig variieren kann und die zarte Fruchtaromen wie Äpfel, Birnen oder Zitrusfrüchte, nicht selten ergänzt von nussigen Noten wie Mandel entwickelt.

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Chenin Blanc

Der Chenin Blanc ist eine weiße Rebsorte, deren Ursprung im französischen Loiretal liegt und die für ihr Wandlungsfähigkeit bekannt ist. Man kann Chenin sowohl trocken als auch süß, sowohl still als auch schäumend vinifizieren. Sein Geschmacksbild ist geprägt von hoher Säure und viel Frucht wie grünem Apfel, Birne oder Quitte, oft ergänzt von Honignoten. Die Traube kann – abhängig vom Terroir und Weinbereitung – zudem sowohl mineralische als auch florale Töne zeige.

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Chardonnay

Der Chardonnay die meistangebaute weiße Premiumrebsorte. Seine Ursprünge liegen vermutlich im Burgund, heute ist er aber über die ganze Welt verbreitet. Einer der Gründe dieses Erfolgs: seine enorme Fähigkeit, auf sich auf unterschiedlichste Bedingungen einzustellen. 

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Airén

Die spanische Rebsorte Airén ist eine der meistangebauten weißen Trauben weltweit. Sie ist besonders anpassungsfähig und widerstandsfähig gegenüber Trockenheit, robust gegen die meisten Rebkrankheiten und gilt selbst auf kargen Böden als ertragreich.

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