Chablis, in seiner ganzen Vielfalt der Erzeuger und Stile, lebt von seiner Säurespannung, der ausgeprägten kalkigen Mineralität und gleichzeitig von der geschmeidigen Cremigkeit. Wer Burgund liebt, liebt auch die großen Weißen aus Puligny, Meursault oder Corton Charlemagne, aber gleichzeitig faszinieren immer wieder die salzigen, mineralisch-kalkigen und reinen Weine aus Chablis. Sie sind in der Jugend bereits faszinierend mit ihrer klaren frischen Frucht und der spannungsgeladenen Säurestruktur und sie entwickeln im Alter eine wunderbare würzige Tertiäraromatik.
Das mitunter sehr hügelige Terrain wird im Wesentlichen durch den Fluss Serrein in ein sogenanntes rechtes und linkes Ufer unterteilt. Bedingt durch die südliche Ausrichtung erhalten vor allem die berühmten Grand-Cru-Lagen und einige Premier-Cru-Lagen (Fourchaume, Montée de Tonnerre etc.) die intensivste Sonneneinstrahlung. Die Lagen am linken Ufer (wie auch die sehr östlich ausgerichtete Grand-Cru-Lage Blanchot) profitieren eher von der Vormittagssonne und besitzen somit eine kühlere und zartere Stilistik.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Chablis ist, dass hier tatsächlich nur eine Rebsorte mit Appellationsstatus angebaut wird. Chardonnay ist der König von Chablis und lässt sich mit all seiner Mineralität, Reintönigkeit und rassigen Säure vielleicht am ehesten mit hiesigen Rieslingen vergleichen – auch wenn Chablis immer knochentrocken ausgebaut wird.
Wir haben mittlerweile zwei sehr bekannte Weingüter aus dem Chablis für Sie aufgenommen.
Die Domaine Jean Marc Brocard dürfte Ihnen bereits bekannt sein. Das Haus bietet bei hoher Qualität ein exzellentes Preis-Genuss-Verhältnis und begeistert mit geschmeidigem Chablis Village und majestätischen Grand Crus.
Die zur Domaine Faiveley gehörende Domaine Billaud-Simon erzeugt Weine von allergrößter Eleganz. Hier vereinen sich Rasse und Finesse zu größter Harmonie!
