Weine von Château Cheval Blanc kaufen
Kaum ein anderes Weingut auf der rechten Seite der Gironde besitzt einen solchen Nimbus wie Cheval Blanc. Das liegt vor allem am einzigartigen Terroir und natürlich auch an dem, was daraus gemacht wird, nämlich ein großer Wein der Appellation Saint-Émilion, der schon lange einen ungewöhnlich hohen Anteil an Cabernet Franc aufweist. Das Weingut wurde im 16. Jahrhundert gegründet, vergrößerte sich nach der Französischen Revolution und hatte das Glück, durch die Zeiten hindurch von reichen Besitzern geführt zu werden, die das Weingut immer auf der Höhe der Zeit hielten, sodass es bereits 1955 zur Vierergruppe der 1er-Grand-Cru-Classé-A-Weingüter in Saint-Émilion aufgenommen wurde. Zu nennen wäre auch Bernard Arnault, der sich von 1998 bis 2009 das Besitztum mit Albert Frère teilte.
Nachdem dieser gestorben war, ging sein Besitz an die Familie über, während Arnault seinen Anteil an sein Unternehmen LVMH überschrieb. Geleitet wird das Weingut zusammen mit dem Château d’Yquem von Pierre Lurton und dem technischen Leiter Pierre-Olivier Clouet. Alles, was auf Cheval Blanc passiert, erfüllt die höchsten Standards und geschieht erst nach eingehenden Untersuchungen. Kaum ein anderes Weingut hat so viel in die Bodenanalyse investiert. Kaum eines hat sich schon lange so intensiv mit der Erforschung des genetischen Materials der Merlot- und Cabernet-Franc-Stöcke beschäftigt, um eigene Massenselektionen zu erzeugen.
Kaum eines hat sich einen so perfekten neuen Keller geleistet wie Cheval Blanc.
All dies führt immer wieder zu veritablen Perfektionssträngen, die durch eines der komplexesten und besten Terroirs möglich werden, die Bordeaux zu bieten hat. Um es zu schützen und die Qualität der Weinberge stetig zu verbessern, wurden Hecken aus einheimischen Pflanzenarten gesetzt, die als Korridore für Wildtiere dienen, sowie Obstbäume, die zwischen die Rebstöcke gepflanzt wurden und die unter anderem dazu beitragen, dass die Hefekulturen in den Weinbergen noch komplexer werden.
Auch wenn alle 44 Parzellen über einen eigenen Mikro-Bodentypus verfügen, kann man das Terroir doch grob in drei Gruppen gliedern. Da ist zum einen der Lehmboden, der über eine außergewöhnlich gute Drainage verfügt. Er macht rund 40 % der 39 Hektar aus. In ihm wurzelt der Großteil der Cabernet-Franc-Reben. Der kiesige Boden macht ebenfalls rund 40 % aus und trägt Merlot-Reben. Hinzu kommen 20 % sandige Böden. Alle Parzellen sind für das Erste Gewächs klassifiziert, sodass viel Spielraum möglich ist. Den kann man in manchen Jahren sehr gut erkennen. Während in dem Weinberg der Rebspiegel bei rund 42 % Merlot zu 58 % Cabernet Franc liegt, kann das Pendel mal in Richtung 90 % Merlot oder auch 90 % Cabernet Franc beim fertigen Wein ausschlagen. Jede Entscheidung dient dazu, den perfekten Wein zu erzeugen. Nachdem man 2006 das benachbarte Château La Tour du Pin erwerben konnte, ist neben dem für sich genommen auch schon großartigen roten Zweitwein „Le Petit Cheval“ noch ein Weißwein namens „Le Petit Cheval Blanc“ hinzugekommen.
© Fotos: Château Cheval Blanc