Weingut Châmpagne Boizel

„Die Freiheit, den eigenen Weg zu gehen.“

Familie Boizel

Boizel gehört zu den renommiertesten Familienbetrieben in der Champagne. 1834 in Épernay durch Julie und Auguste Boizel gegründet, standen über fast 200 Jahre hinweg jeweils Ehepaare am Ruder des Unternehmens. Seit 2010 ist mit den Brüdern Florent und Lionel Roques-Boizels die sechste Generation am Werk.

Weiteres Kennzeichen des Hauses: Unternehmergeist und Innovationsfreude. Die Gründer waren ursprünglich Pâtissiers (wenn auch teils mit Weinbauhistorie in der Familie) und wechselten mutig das Metier. 

Die ersten Jahrgänge wurden vor allem nach England verschifft, denn London hatte immensen Champagner-Durst. In den 1870er Jahren produzierte Boizel den ersten Brut – zu einer Zeit, in der eine hohe Restsüße üblich war. Früh setzte man auf innovative Vinifizierungstechniken. So war das Haus auch mit dem ersten Blancs de Blancs 1929 ganz weit vorn. Noch heute liegen einige Flaschen aus dem Jahrgang im Tresor-Keller. 1990 kreierten Evelyne und Christophe Roques-Boizels dann die Cuvée „Sous Bois“. Mit der Gärung in alten Eichenfässern wurden traditionelle Methoden bewusst wieder aufgegriffen.

Die sieben Hektar umfassenden Weinberge befinden sich im Herzen der der Champagne, vor allem in Avize und Le Mesnil-sur-Oger. Auf den durch vielfältige Terroirs gekennzeichneten Rebflächen wachsen klassisch Chardonnay, Pinot Noir und Meunier. Für Florent und Lionel Roques-Boizel kommt es darauf an, die Unterschiede der Parzellen bewusst zu pflegen und optimal für jede Cuvée zu nutzen. Zusätzlich wird hochwertiges Traubenmaterial von Partnern bezogen: Chardonnay und Pinot Noir aus der Côte des Blancs und der Montagne de Reims sowie Meunier aus dem Vallée de la Marne.

Im Keller wird jede Parzelle in kleinen Tanks separat vinifiziert. So steht eine große und differenzierte Aromenpalette für die spätere Assemblage zur Verfügung. Die alkoholische Gärung erfolgt in temperaturgeregelten Tanks und in Fässern. Die anschließende malolaktische Gärung sorgt für die typische Brioche-Note. Die Reifezeit der Cuvées variiert von mindestens drei Jahren für die Joyau de France bis zu fünfzehn Jahren für die Collection Trésor.

© Fotos: Châmpagne Boizel

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