Im Portfolio absolut außergewöhnlicher Weinlagen nimmt das Zwerithaler Kammergut einen weiteren Sonderplatz im Hause Prager ein. Toni Bodenstein hatte die Möglichkeit, eine rund 110 Jahre alte Zwei-Hektar-Parzelle vom Kloster Melk zu pachten – mit unterschiedlichster Veltliner-Genetik. Der Grüne Veltliner, der hier entsteht, wirkt zu Beginn recht scheu, wird aber von Jahr zu Jahr immer komplexer bis hin zur Vollendung. Dafür erhält dieser Wein Noten von 98 Punkten (WINE ADVOCATE) oder 98–100 (FALSTAFF). Der Wein erinnert an Wiesenkräuter, gelbe und grüne Pflaumen, an Aprikosen und Mango, Tabak und zerstoßenen Schiefer. Am Gaumen wirkt er elegant und dicht, gleichzeitig frisch und mineralisch mit großer Finesse und einzigartiger Terroir-Interpretation.
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Schon die erste urkundliche Erwähnung des Gebäudes, das heute zum Weingut Prager in Weissenkrichen gehört, verweist auf den Riesling als eine zentrale Rebsorte der Wachau – und das war 1302: „am chling im ritzling gelegen, dem kloster michaelbeuern, gehörig, mit der schiffmühle in pertinenz ...“
