Weingut Rudolf Fürst

„Wir machen einfach das, was für den Wein am besten ist.“

Paul und Monika Fürst

Dass bei den Fürst Spätburgundern von „Grand Cru“ und „Premier Cru“ die Rede ist – statt von „Großer- und Erster Lage“ –, kann und muss als erster Hinweis auf die starke Frankreich-Orientierung gelesen werden.

In Bürgstatt am Main, im westlichsten Zipfel Frankens, zuhause blickt das Weingut auf eine fast 400jährige Tradition zurück. 1997 übernahmen Paul und Monika Fürst den Betrieb, renovierten Parzellen und erwarben weitere. Seit 2018 liegt die Leitung bei Sohn Sebastian und seiner Frau Isabell. Heute umfasst die Anbaufläche 21 ha und ist zu 60% mit Spätburgunder bepflanzt. Daneben gibt es Frühburgunder, Chardonnay, Weißburgunder und Riesling.

Als einer der ersten in Deutschland suchte Paul Fürst gezielt den Austausch mit Winzern der klassischen Pinot Regionen. „Erklärtes Ziel war es, die Feinheiten der Rebsorte Spätburgunder optimal zur Geltung zu bringen.“ Dieser Linie folgt Sebastian, indem der burgundische Ausbaustil klar als Vorbild dient.

Demnach werden etwa die ganzen Trauben vergoren. Die Rotweine werden nach der offenen Maischegärung in großen Holzbottichen gekeltert und liegen anschließend für 13 bis 18 Monate in burgundischen Stückfässern (228 Liter). Danach wird unfiltriert in Flaschen gefüllt. Die Weißweine werden nach schonender Pressung sowohl in großen und kleinen Holzfässern als auch in Edelstahltanks vergoren und sechs bis sechzehn Monate gereift.

Das Weingut erhielt für seine Weine viele hochwertige Auszeichnungen. Paul wurde in 2003, Sebastian in 2018 zum deutschen Winzer des Jahres gewählt. 2020 erhielt Paul die Würdigung für sein Lebenswerk.

© Fotos: Weingut Rudolf Fürst

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